Margarethen am Moos

Vergangenes Wochenende, vom 31.10-10.11, war ich mit meinen Mädels am Turnier in Margarethen am Moos, dem Zuhause der Familie Aschenbrenner. Mit von der Partie waren Kirstin mit ihrer Jungstute La Scolara, Ulli Fennes mit ihrer Westi und das erste Mal auch Viktoria Schanz mit Fayez.

Viki und Fayez geben ihre Premiere

Beiden sah man die Freude an Nachdem an den vergangenen 2 Turnieren ich den “kleinen schwarzen Prinzen” geritten bin um ihm zu zeigen, dass auf Turnieren nichts passiert, habe ich mich nach langem hin und her durchgesetzt und Viki dazu gebracht ihren Fiedertanzsohn selbst zu starten. Die Premiere ist auch mehr als geglückt. Die Anspannung war uns allen ins Gesicht geschrieben, aber mit Gefühl und Vertrauen haben wir es nach 8 Monaten Arbeit nun wirklich geschafft. Viki kann ihren Fayez wieder selbst am Turnier starten und hat trotz verständlicher Nervosität auch noch Spaß dabei. Die beiden zeigten zwei wirklich schöne Ritte und konnten sich nicht nur ein Schleifchen, sondern auch die ersten beiden Lizenzpunkte sichern. Beeindruckend war vor allem, dass Viki trotz der fehlenden Routine während der Prüfung wirklich konzentriert war und sichtlich daran gedacht hat, vieles von dem Geübten auch umzusetzen. Wir haben als Team wirklich einen riesen Schritt in die richtige Richtung geschafft! Ich bin froh über euer Vertrauen, denn ich habe keine Sekunde daran gezweifelt, dass ihr beiden wieder zurück auf den richtigen Weg findet und ein tolles Paar abgeben werdet. Jetzt heißt es über den Winter weiter fleißig üben und dann können wir in die Saison 2016 starten.

Und sie ist doch nur ein junges Pferd – Ungewohntes von La Scolara

Spontanauftritt mit La Scolara Kirstin war mit ihrer 6 Jahre alten Scolaritochter La Scolara mit. Die Stute war auf den letzten beiden Turnieren immer sehr entspannt und im Handling wie Zuhause. Dieses Mal hat sie doch Nerven gezeigt und daran erinnert, dass auch sie, die sonst so brav und unkompliziert ist, nur ein junges unerfahrenes Pferd ist, das auch als solches behandelt werden muss. Kirstin hat sich am Freitag brav durchs Training gekämpft obwohl Scolara es ihr nicht ganz leicht gemacht hat. Samstag ist es dann leider passiert. Die Stute hat sich geschreckt und begonnen zu buckeln. Nachdem Kirstin leider etwas unsanft Bekanntschaft mit dem Reitplatzboden gemacht hat und wir die Stute wieder eingefangen hatten, war der Kampfgeist meiner Schwester geweckt. Sie stieg sofort wieder in den Sattel und zeigte trotz all der Aufregung eine schöne Prüfung und platzierte sich sogar vor einigen Berufsreitern. Ich bin sehr stolz, dass meine Schwester so einen Kampfgeist hat und sich in den vergangen Jahren die wir nun schon zusammen trainieren, so toll entwickelt hat, denn ein Junges Pferd auf seinem ersten Turnieren vorzustellen, stellt wie man gesehen hat, eine ganz eigene Herausforderung dar. Leider tat Kirstin aufgrund mehrere Prellungen verständlicherweise alles weh und ich musste kurzfristig selbst in den Sattel und Scolara am Sonntag vorstellen. Für mich als Trainer war es aber gut auch einmal zu fühlen wie die Stute in der Prüfung selbst zu reiten ist, um das Training noch besser abstimmen zu können. Ich bin sehr froh, dass ich Scolara trotz der kurzfristigen Umstellung gut vorstellen konnte. Im Trab gab es die 8,0, im Schritt die 7,0, im Galopp die 8,0, für die Rittigkeit die 7,5 und im Gesamteindruck die 8,0. Diese Noten haben für unsere Babystute den ersten Sieg bedeutet und uns alle natürlich sehr gefreut.

Ulli Fennes beendet die Saison mit sehr guter Leisung

Ulli Fennes bei der ArbeitUlli war mit ihrer Weltmeyerstute Whippory mit und ging in der Klasse S an den Start. Sie zeigte sowohl Samstag wie auch Sonntag sehr ordentliche Ritte und bekann auch schöne Noten. Die große Fuchsstute die es ihrer Reiterin nicht immer leicht macht und mit der so ein Ritt schon mal zum Ganzkörperworkout werden kann, war an allen Tagen wirklich motiviert und hatte Freude am Arbeiten. Ulli hat die Chance gut genutzt und in den schweren Prüfungen wirklich durch genaues und durchdachtes Reiten geglänzt. Mit 64% und 65% können wir nun mit gutem Gewissen in die Winterpause gehen und weiter trainieren, damit die nächste Saison so gut beginnt wie die alte geendet hat. Liebe Ulli, auch dir Danke für deinen Ehrgeiz und dein Vertrauen. Ich weiss auch Du hattest es nicht immer leicht mit deinem “Streichelzoo”, aber mit gutem Teamwork bekommt man eben alles hin.

Für mich kommen jetzt noch zwei Turniere in Weikersdorf wo ich neben Schmetterling auch eines der beiden Jungpferde mitnehmen möchte. November wird also nochmal spannend. Dann werde aber auch ich mich auf das Wintertraining konzentrieren. Ich blicke bereits jetzt schon freudig auf die nächste Saison, denn ich bin mir sicher, dass wir auf einigen Turnieren sein werden und mein Team sich gut schlagen wird.

Liebe Grüße,
Eure Fio

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