Kirstin und ich hatten im alltäglichen Leben eigentlich nicht viel was uns verbunden hat, doch wie es im Leben manchmal geschieht, verbindet einen das gemeinsame Hobby und die Liebe zum Pferd stärker als es so manch andere Gemeinsamkeit vermag.
Kirstin war immer schon Pferdebegeistert, doch musste sie mit der Geburt ihrer ersten Tochter und aus beruflichen Gründen die Reiterei für lange Zeit vorerst aufgeben. Als ich meine Stute Alina in Pension geschickt habe dachte ich mir, dass sie ein gutes Lehrpferd für meine Schwester sein könnte. Kirstin begann wieder regelmäßig zu trainieren und das mit mir als Trainer. Es dauerte nicht lange und schon war sie mit Alina auf den ersten Turnieren und feierte ihre ersten Erfolge.
Kirstin ist eine sehr ehrgeizige und fleissige Schülerin geworden und auch als Schwestern hat uns die gemeinsame Arbeit mit den Pferden wieder weit näher zusammengebracht. Manch einer mag sich denken, dass die gemeinsame Arbeit nicht funktionieren kann da es innerhalb der eigenen Familie sehr schwer ist miteinander zu trainieren. Ich kann nur sagen es ist sicher nicht super einfach und hat so seine Tücken, aber wenn beide wollen ist alles möglich. Ich bin jedenfalls sehr froh so einen ehrlichen Zugang zu ihr gefunden zu haben, denn auch Kirstin ist ein Mensch der immer zu 100% hinter mir steht und mir als meine große Schwester wo es ihr möglich ist den Rücken freihält. Dafür versuche ich ihr so gut ich kann zu helfen und so viel wie möglich zu lernen.