Ohne Schweiß kein Preis in Kammern

Raupi entwickelt sich immer besser Wir haben uns alle sehr auf unseren ersten Besuch in Kammern gefreut, da wir von allen Seiten gehört hatten, dass es ein sehr schönes und liebevoll organisiertes Turnier sein soll. Nach dem letzten Turnier in Wr. Neudorf hatte ich die Hoffnung, dass es nicht mehr so heiß werden wird, aber es war noch heißer. Bei 35-39 Grad kämpften wir uns dann von Ritt zu Ritt. Da Peter selbst vier Pferde zu starten hatte, ich Fayez gestartet bin, Kirstin bei ihrem Debut mit Scolara betreut habe und gemeinsam mit Belinda, die selbst zwei Pferde zu starten hatte, Nicola geholfen habe, war zusammenhelfen angesagt, denn sonst wäre es organisatorisch nicht möglich gewesen einen reibungslosen Ablauf aller Ritte zu sichern.

Fayez unter starken Konkurrenten

Fayez beim Training am Anreisetag Fayez hatte mit mir seinen zweiten Turnierauftritt und das gleich unter sehr schweren Bedingungen. Da in Kammern eine Jungpferdetrophy ausgeschrieben war, die mit sehr hohen (Geld)-Preisen dotiert war, kamen nutürlich mehr als genug wirklich starke Konkurrenten. Trotz der noch fehlenden Turnierroutine und den vielen hochkarätigen Mitstreitern kämpfte sich Fayez mit mir bei 37 Grad immer unter die ersten 7 des gesamten Starterfeldes. An den ersten beiden Tagen wurden wir jeweils Vierte, jedoch am Freitag mit zwei Ex aequo-Platzierungen also eigentlich einen zweiten Platz. Es macht so unglaublich viel Freude zu sehen wie er sich entwickelt und wie gut er ankommt. Fayez mag vielleicht in seiner Vergangenheit etwas schwer zu verstehen gewesen sein, aber jetzt zeigt sich, dass er ein wirklicher Kämpfer ist der Spaß daran hat zu arbeiten und gute Leistung zu bringen.

Fayez kaempfte sich durch ein enorm starkes Starterfeld Gerade am Sonntag ließ er sich super reiten und gab noch einmal alles, obwohl ich eher damit rechnete, dass er schon sehr müde sein wird. Müsste ich kurz sagen was ihn im Bewerb ausmacht, so würden einige die ihn von früher kennen jetzt wohl lachen und den Kopf schütteln. Fayez hat sich in den 5 Bewerben in denen ich ihn bis jetzt gestartet bin vor allem durch Ruhe, Konzentration und Gehorsam ausgezeichnet. Jetzt wird mal mit Viki weiter geübt, denn zu Beginn der Wintersaison hätte ich sehr gerne, dass die beiden den nächsten Schritt schaffen und auch am Turnier lernen Spaß zu haben und gut miteinender zu arbeiten.

Kirstin und La Scolara

Keine leichten Bedingungen fuer Kirstin und Scolara Endlich war es soweit. Nach dem absolut problemfreien Trainingsausflug von Kirstin und ihrer 6 Jahre alten Scolari-Tochter La Scolara in Wr. Neudorf, habe ich beschlossen die beiden in ihren ersten Bewerb zu schicken. Da der halbe Stall Gmoser inklusive mir nach Kammern fuhr, bot sich dieses Turnier an um auch die beiden mitzunehmen. Ich bin super stolz auf die zwei “Mädls”, denn für beide war es eine komplett neue Situation. Die Stute war noch nie in einem Berwerb und Kirstin hat noch nie ein Jungpferd vorgestellt.

Am ersten Tag gab es bei all der Aufregung noch einige Probleme mit der Linienführung und dem Lenken, aber trotz allen ungeplanten Ecken und Kanten oder Springeinlagen aufgrund zu nahe kommender Vierecksbegrenzungen, kam La Scolara sehr gut an. Am zweiten Tag zeigte Kirstin eine sehr harmonische und schön gerittene Prüfung die mich wirklich begeisterte, da so eine deutliche Verbesserung von beiden zu sehen war, dass es einfach nur schön anzusehen war. Leider hatte Kirstin am Sonntag extrem Probleme mit der Hitze und auch Scolara war schon müde. Aber “Hut ab”, trotz nahendem Kreislaufzusammenbruchs hat Kirstin es geschafft Scolara durch den Bewerb zu reiten und bis zum Absteigen durchzuhalten. Auch Kirstin wird fleißig weiter üben und bald wieder mit Scolara in Viereck zu sehen sein.

Buschi – Mr. Unkaputtbar

Kaili gab wirklich alles Faszinierend wie immer war zu sehen wie viel Energie Peter Tag für Tag hatte. Er selbst hatte 4 Pferde zu starten und viele andere Reiter zu betreuen. Trotz der vielen Arbeit und den wahnwitzigen Temperaturen zeigte Buschi einen Topritt nach dem anderen. Mit Kailash ritt er die mittlere Tour und Schmetterling, Royal Dimension und Blue gingen in der LP an den Start und zeigten alle super Leistungen. Schmetterling machte es Peter nicht immer ganz einfach, ließ sich aber immer wieder davon überzeugen mitzumachen. Royal Dimension alias Babyfuchs hatte am ersten Tag in der M noch etwas Angst vor dem Buffet direkt am Viereck, zeigte sich aber Samstag und Sonntag deutlich mutiger und losgelassener. Faszinierend war Blue. Sie zeigte keinerlei Müdigkeit trotz der Hitze und verbesserte sich im Ausdruck Tag für Tag. Da wo andere müde sind wird diese Stute offensichtlich erst warm. Danke Buschi, dass du Schmetterling wieder mitgenommen hast und wieder allen 3 schöne Prüfungen mit meinem braunen Zwerg gezeigt hast.

Die Meisterin in der kleinen Tour

Belinda - Oesterreichische Meisterin Kleine TourBelinda wurde mit der Stute Raphsodie von Tamara Ahorner Österreichische Meisterin in der kleinen Tour. Besonders Lustig finde ich das, da ich sie vor dem Turnier darauf angesprochen habe ob sie die Meisterschaft starten wird und Belinda nicht einmal noch wusste, dass diese in Kammern stattfinden wird. Spontan ist offensichtlich nicht immer schlecht, denn an den Beiden gab es einfach kein Vorbeikommen. Mit Winni ging Belinda in der großen Tour an den Start und lieferte auch sehr gute Leistungen ab. Vor allem am Freitag und am Sonntag gab es auch hier kein Vorbeikommen an der burgenländischen Dressuramazone. Herzliche Gratulation zu deinem wohl verdienten Titel. Den nimmt dir erstmal keiner weg und nächstes Jahr heißt es dann hoffentlich Titelverteidigung, außer ich habe ein Pferd zum starten, dann darfst du nur zusehen kommen ;-)

DAS TEAM

Ruhe hinterm LKW Die Wichtigsten zum Schluss. Es war wirklich viel Arbeit und nur wenig Zeit zwischen den Pferden und es wäre nicht möglich gewesen wenn nicht alle, ganz egal ob Viki, Erich, Georg, Kirstin, Verena, Buschi, Belinda oder ich einfach angepackt und zusammengeholfen hätten. Jeder hat jedem unter die Arme gegriffen und wir haben einfach an einem Strang gezogen. Am Ende des Tages bist du dann zwar durch die Arbeit und natürlich die Hitze vollkommen erledigt und schweißgebadet, aber es ist ein schönes Gefühl zu sehen wie toll ein gut eingespieltes und gut organisiertes Team arbeiten kann.

Unsere Belohnung waren nicht nur tolle Ritte und Ergebnisse, sondern auch das gemeinsame Grillen, der Spaß am Trachtenabend und einfach das Gefühl zusammen zu gehören und ein Team zu sein. Jungs und Mädls, wir haben echt gute Arbeit am Turnier gemacht und waren Buschi eine große Hilfe – da könnt ihr sehr stolz drauf sein!

Ich könnte noch ganz viel über dieses Turnier erzählen, aber da das jetzt schon ein kleiner Roman wurde möchte ich abschließend nur noch sagen, dass es trotz Hitze und verdammt viel Arbeit und Stress auch sehr viel Spaß gemacht hat, und mit dieser Truppe, da spreche ich denke ich auch im Namen von Buschi und Belinda, fahre ich jederzeit gerne wieder aufs Turnier, denn DAS IST EIN TEAM!

Eure Fio

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