Vergangenes Wochenende besuchten Viktoria und ich das liebevoll organisierte Turnier in Hartberg. Wir waren beide noch nie auf der Anlage, jedoch habe ich vergangenes Jahr des Öfteren gehört, dass es dort recht nett sei und beschloss, es dieses Jahr in unsere Turnierplanung mit einzubeziehen.
Kleiner Mann glänzt auch im großen Viereck
Viktoria Schantz war mit ihren Wallach Fürst Fabelhaft auch wieder mit von der Partie und die beiden konnten ihre Form mehr als bestätigen. Durch einen gemeinschaftlichen Spontanbeschluss startete Viki am Freitag nicht wie zuerst geplant die A, sondern zum ersten Mal die Dressurpferdeprüfung in dieser Klasse und somit auch zum ersten Mal im großen Viereck. Mit 7,7 konnte sie sich souverän an die Spitze des Starterfeldes kämpfen und trotz anfänglicher Bedenken ob sie ihren Fuchs entsprechend der Anforderungen einer solchen Prüfung gut genug vorstellen kann, ließen Einzelnoten von Schritt 7,5, Trab 7,7, Galopp 8,0 sowie Durchlässigkeit 8,0 wohl keine Zweifel offen. Im Trab wurde Vikis Ehrgeiz leider etwas zu groß und die Kadenz und Elastizität des Fürst Fugger-Sohns blieb durch den Bleifuß der jungen Niederösterreicherin etwas auf der Strecke. Nichts destotrotz, haben die beiden ihren ersten Auftritt auf 20×60 mehr als gut gemeistert.
Auch Samstag und Sonntag blieb das Duo nicht unbemerkt. Samstag platzierten sich die beiden mit einer schwungvollen aber mit kleinen Störungen gespickten A-Prüfung auf dem fünften Platz. Trotz kleinerer Störungen gab es eine 7,2 vom Richter, die dieses Ergebnis möglich machte. Besonders schön war es auch, dass wir mehrmals auf den 6 Jahre alten Hannoveraner Wallach angesprochen wurden, da er am Abreiteplatz immer wieder durch sein Gangpotential diverse Blicke auf sich zog. Es ist natürlich nicht nur für mich schön zu sehen, dass meine Arbeit mit Viktoria und Fürst gut aufgeht, sondern vor allem toll für Viki, die mit ihrem Fürst Fabelhaft Anfang Jänner wirklich einen Glücksgriff gemacht hat. Der fuchsfabene Zwerg ist nicht nur ein Pferd mit drei wirklich schön anzusehenden Grundgangarten, sondern auch ein charakterlich einmalig liebes Pferd.
Sonntag bestätigten die beiden Turniersportneulinge nocheinmal ihre Form. Für Viktoria und ihren vierbeinigen Partner war es das erste 3-Tagesturnier und trotzdem konnten die beiden ohne großen Leistungseinbruch auch am letzten Tag noch einmal Eindruck hinterlassen. Mit einer wirklich harmonischen Vorstellung sicherten sich die beiden ihre erste Note über der 8er Grenze. Es gab eine 8,2 für das junge Paar und damit den zweiten Platz in dieser Prüfung.
Ein wochenende das sicherlich im Kopf bleibt
Ein Turnier für die beiden mit drei Premieren. Das erste Mal vier Tage hindurch am Turnier, das erste Mal in einer DPA gestartet und damit auch das erste Mal im großen Viereck und die erste Note über 8,0. Das sind Turniere die einem im Kopf bleiben und an die man sich immer wieder gerne erinnert denke ich.
Für die zwei heißt es nach dem Wochenende jetzt ersteinmal ein paar Tage Pause, damit sie wieder Energie tanken können, denn in nicht mal mehr drei Wochen geht es schon wieder weiter auf das nächste Turnier. Bis dahin wird weiter geübt, denn wer rastet, der rostet.